Belgien reif für eine Regierung

Sechs Parteien einigten sich über Abkommen

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Brüssel (AFP/ nd). Nach mehr als anderthalb Jahren Machtvakuum ist in Belgien eine Einigung über die Regierungsbildung erzielt worden. Die sechs an den Gesprächen beteiligten Parteien verständigten sich 535 Tage nach der Parlamentswahl auf ein »umfassendes« Abkommen. Der Sozialist Elio Di Rupo (Bild) soll als erster Frankofoner seit 32 Jahren die Regierung führen. An den Verhandlungen waren die Christdemokraten, Sozialisten und Liberalen aus beiden großen Bevölkerungsgruppen des Landes - Flamen und Wallonen - beteiligt. Seit 1974 war Belgien nicht mehr von einem Sozialisten regiert worden, seit 1979 nicht mehr von einem Wallonen. Der 60-jährige Di Rupo verließ den Verhandlungsraum am Mittwochabend ohne Kommentar.

Wie es hieß, würden die Inhalte des Kompromisses erst mitgeteilt, wenn die Parteitage der beteiligten Parteien sie am Wochenende absegnet hätten. »Gegen Ende des Wochenendes« werde die Verteilung der Ministerposten entschieden, die Vereidigung der Regierung könne dann am Montag oder Dienstag folgen. Erst mit der offiziellen Einsetzung einer neuen Regierung ist die Krise beendet.

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Foto: AFP/Georges Gobet

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