Keine ersten Plätze beim Klimaschutz

Germanwatch: Schweden schneidet am besten ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Durban (Agenturen/nd). Schweden, Großbritannien und Deutschland sind nach einer Analyse der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die Länder mit dem besten Klimaschutz. Das neue Energiekonzept und der Trend zu weniger Treibhausgasen hätten die Bundesrepublik im Vergleich zum Vorjahr um eine Position nach vorne geschoben, erläuterte Germanwatch in seinem Klimaschutz-Index 2012, der am Dienstag am Rande des UN-Gipfels in Durban veröffentlicht wurde.

Allerdings kritisierte Germanwatch, dass die Anstrengungen aller Staaten, auch Deutschlands, bislang nicht ausreichten, um die angestrebte Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad zu erreichen. Aus diesem Grund ließ Germanwatch die ersten drei Plätze seines Klimaschutz-Indexes erneut unbesetzt. Spitzenreiter Schweden, dem Fortschritte besonders bei Emissionen aus Gebäudeheizungen bescheinigt wurden, landete auf Rang vier.

Schlechte Noten erhielten im weltweiten Vergleich erneut die USA. Sie kletterten um zwei Ränge nach vorne, weil die Wirtschaftskrise zu verminderten Treibhausgasemissionen führte. Indien fiel vor allem wegen der gestiegenen Emissionen um 13 Ränge auf Platz 23. Aus diesem Grund landete auch China, der größte Kohlendioxid-Emittent, weit hinten auf Rang 57, obwohl das Land 2010 die Hälfte aller weltweit installierten alternativen Energieanlagen aufbaute. Am Ende der Liste stehen die Erdölstaaten Kasachstan, Iran und wie im vergangen Jahr als Schlusslicht Saudi-Arabien.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.