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Kanadier außer Lebensgefahr

Beim Bobweltcup in Altenberg wird Cathleen Martini Europameisterin

  • Lesedauer: 2 Min.

Die obere Bahnverkleidung aus Holz auf zehn Meter Länge demoliert, der Viererbob völlig aufgeschlitzt: Dennoch hatten die kanadischen Viererbob-Mitglieder noch Glück im Unglück: Sie sind nach dem schlimmen Sturz in Altenberg außer Lebensgefahr. Der Weltverband FIBT gab Entwarnung: Die vier Crewmitglieder sind bei Bewusstsein und nicht in Lebensgefahr.

Bei seiner ersten Fahrt im großen Schlitten in Altenberg verunglückte der kanadische Bobpilot Chris Spring am Donnerstag schwer und bohrte sich mit rund 90 Stundenkilometern mit seinem Bob in die Holzverkleidung der Bahn. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa erlitt Spring bei dem Sturz unter anderem eine Oberschenkelfraktur, nachdem sich ein Holzteil in seinen Körper gebohrt hatte.

»Nach Prüfung der Faktenlage gehen wir von einem klaren Fahrfehler aus. Das ist Rennsport und solche Unfälle kann man nie ausschließen«, sagte Rainer M. Jacobus, Vizepräsident des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland. Wie aus Athletenkreisen bekanntwurde, konnte einer der drei Verletzten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. Eine offizielle Stellungnahme der kanadischen Teamführung zum Gesundheitszustand der Athleten wird noch erwartet. Die kanadische Olympiasiegerin Kaillie Humphries, vor zwei Jahren noch siegreich auf dieser Bahn, verzichtete gestern auf einen Start beim Frauenrennen.

Am Freitagnachmittag sicherte sich Cathleen Martini zum vierten Mal in ihrer Karriere den Europameistertitel. Die Weltmeisterin aus Oberbärenburg gewann das sowohl als Weltcup wie auch als EM ausgetragene Heimrennen mit Anschieberin Janine Tischer knapp mit 0,02 Sekunden Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Sandra Kiriasis (Winterberg). Dritte wurde die Schweizerin Fabienne Meyer (+0,56) vor der Winterbergerin Anja Schneiderheinze (Winterberg/+0,92). dpa/SID

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