Befreiung dank Blitzstart
FSV Mainz besiegt den SC Freiburg mit 3:1
Drei Gegentore, eine Rote Karte, null Chance: Das Auswärtsdebüt des neuen Trainers wurde zum »Streich-Resultat« für den stark abstiegsbedrohten SC Freiburg. Das frühzeitig dezimierte Tabellenschlusslicht verlor das Kellerduell mit 1:3 (0:3) beim FSV Mainz 05 und bescherte seinem neuen Coach Christian Streich im zweiten Spiel seit seinem Amtsantritt die erste Niederlage.
Während der FSV nach fünf Partien ohne Sieg wieder einen Erfolg feierte und auf den zwölften Rang kletterte, verpasste der SC seine große Chance. Mit einem Sieg hätten die Freiburger erstmals seit dem 8. Spieltag die Abstiegsplätze verlassen können. Aber Eric-Maxim Chuopo-Moting (3./17.) und Eugen Polanski (6., Foulelfmeter) trafen für den FSV. Der Freiburger Fallou Diagné sah bereits nach fünf Minuten die Rote Karte, SC-Innenverteidiger Pavel Krmas gelang in Unterzahl nur der Anschluss (68.).
»Wir haben extrem gut angefangen und waren sofort präsent. Nach 17 Minuten war das Spiel entschieden. Wir hatten genügend Chancen, auch noch den vierten Treffer zu machen, so aber blieb bis zuletzt ein leichtes Kribbeln«, meinte FSV-Coach Thomas Tuchel. Freiburgs Trainer Streich resümierte: »Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit gezeigt, welche Moral sie hat. Es tut mir leid, dass die Jungs so hart bestraft wurden. Aber so ist das Leben.«
Die 30 931 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen einen Blitzstart der Mainzer. Nach guter Vorarbeit Polanskis erzielte Chuopo-Moting sein fünftes Saisontor. Nur drei Minuten später traf Polanski selbst vom Elfmeterpunkt. Es war Polanskis zweites Saisontor. Zuvor war FSV-Stürmer Adam Szalai, der nach seinem Kreuzbandriss zum ersten Mal seit einem Jahr in der Startformation stand, vom Freiburger Neuzugang Diagné gefoult worden. Diagné wurde von Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) für die Notbremse vom Feld geschickt.
Die Freiburger, bei denen Kapitän Oliver Barth, Julian Schuster, die gesperrten Mensur Mujdza und Johannes Flum sowie Garra Dembelé (Afrika-Cup) fehlten, waren durch die beiden schnellen Gegentore sowie den Platzverweis total verunsichert. Das nutzte Chuopo-Moting nach Vorarbeit von Marco Caligiuri zu seinem zweiten Treffer. Die Mainzer verwalteten das Ergebnis. Der akrobatische Treffer von Krmas nach einem Eckball fiel eher zufällig.
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