Feinstaubbelastung in Städten zu hoch

Umweltbundesamt fordert weitere Anstrengungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dessau (AFP/nd). In Städten und Ballungsräumen ist die Belastung mit Feinstaub trotz Umweltzonen nach wie vor zu hoch. Die Feinstaubwerte lagen im vergangenen Jahr in Deutschland im Mittel sogar über dem Niveau der vorherigen vier Jahre, wie das Umweltbundesamt (UBA) am Montag auf Grundlage vorläufiger Messdaten mitteilte. Vor allem in direkter Nähe zu Straßen würden die Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid »zu häufig überschritten.«

Beim Feinstaub lagen laut UBA 42 Prozent der verkehrsnahen Stationen über dem zulässigen Tagesgrenzwert, der nur 35 Tage mit über 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel erlaubt. Beim Stickstoffdioxid lagen demnach sogar 57 Prozent der städtisch verkehrsnahen Stationen über dem erlaubten Jahresmittelwert.

»In großen Teilen Deutschlands hat die Luft eine gute Qualität«, erklärte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Allerdings müsse in den Städten und Ballungsräumen, wo die Atemluft der Menschen immer noch belastet sei, noch mehr getan werden. Umweltzonen seien dafür »ein geeignetes Mittel«. Diese seien aber nur ein Teil der Lösung, da Feinstaub und Stickstoffoxide auch bei Verbrennungsprozessen in Industrie und Haushalten entstünden.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.