Deutsche Bank mischt bei Facebook-Börsengang mit
Institut wird eine von elf Emissionsbanken
New York (Agenturen/nd). Nun ist auch die Deutsche Bank beim milliardenschweren Facebook-Börsengang an Bord. Als eine von insgesamt elf Emissionsbanken werden die Frankfurter die Aktien des Sozialen Netzwerks unter die Anleger bringen. Facebook gab dies am Mittwoch in seinem überarbeiteten Börsenprospekt bekannt.
Ursprünglich hatte Facebook sechs Finanzinstitute angeheuert, unter Führung der US-Investmentbank Morgan Stanley. Wann der Börsengang nun genau stattfindet und zu welchem Preis die einzelne Aktie angeboten wird, ist weiter offen. Das soziale Netzwerk will mit der Ausgabe der Anteilsscheine rund fünf Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) einnehmen.
Facebook sicherte sich zudem Kreditzusagen in Höhe von acht Milliarden Dollar. Fünf Milliarden Dollar Kredit seien für »allgemeine Unternehmenszwecke« gedacht, drei Milliarden Dollar ein Überbrückungskredit »im Zusammenhang mit unserem Börsengang«.
Mit erwarteten Einnahmen von rund fünf Milliarden Dollar wird der Börsengang der größte einer Internetfirma überhaupt. Mit den Anteilen, die bei den Alteigentümern verbleiben, wird der Firmenwert auf bis zu 100 Milliarden Dollar hochgerechnet.
Die Deutsche Bank hatte schon bei prominenten Börsengängen in den USA mitgemischt. So vertrauten der US-Versicherungskonzern AIG und General Motors auf die Erfahrung der Deutschen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.