Neuner hat Spaß am Gewinnen

Mit einem Sieg baut die 25-Jährige ihren Vorsprung in der Weltcup-Gesamtwertung weiter aus

  • Patrick Storzer, SID
  • Lesedauer: 2 Min.

Beeindruckender Triumph für Magdalena Neuner. Die 25-Jährige aus Wallgau gewann das drittletzte Rennen ihrer Karriere mit einer starken Vorstellung in der Loipe und baute ihren Vorsprung auf die diesmal drittplatzierte Darja Domratschewa (Belarus) in der Weltcup-Gesamtwertung weiter aus. »Es hat brutal viel Spaß gemacht, ich habe gemerkt, wie der ganze Druck von der WM abgefallen ist«, sagte Neuner nach ihrem zehnten Saisonsieg: »Es ist auch cool, dass ich Dascha heute so abgezogen habe. Ich habe richtig Bock, dieses Wochenende nochmal Gas zu geben und ihr zu zeigen, wer hier der Chef ist.«

Im russischen Chanty-Mansijsk siegte Neuner über 7,5 km in 22:11,5 Minuten trotz zweier Strafrunden mit 3,2 Sekunden vor der fehlerfreien Ukrainerin Wita Semerenko. Zuvor hatte sich Arnd Peiffer im Sprint der Männer über 10 Kilometer nur dem französischen Dreifach-Weltmeister von Ruhpolding, Martin Fourcade, geschlagen geben müssen.

Neuner liegt bei noch zwei Saisonrennen nach ihrem 34. Weltcupsieg 44 Punkte, zwei Streichresultate eingerechnet sogar 67, vor Domratschewa. Die kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung im Sprint hatte sich Neuner bereits beim WM-Sieg in Ruhpolding gesichert.

Gleich den ersten ihrer zehn Schüsse setzte Neuner daneben, ein weiterer Fehler kam im Stehendanschlag dazu. Mit sieben Sekunden Rückstand auf Domratschewa ging Neuner auf die Schlussrunde, nahm der laufstarken Verfolgungs-Weltmeisterin dann aber mehr als 25 Sekunden ab.

Die später gestartete Semerenko jagte das Spitzenduo und schob sich schließlich zwischen die beiden Erzrivalinnen. Andrea Henkel (Großbreitenbach) blieb fehlerfrei am Schießstand und schob sich als Sechste in die Top 10. Staffelweltmeisterin Miriam Gössner aus Garmisch musste einmal in die Strafrunde und kam letztlich auf Rang 16.

Tina Bachmann (Schmiedeberg/2 Fehler) belegte Platz 22, Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/1) Platz 26. Maren Hammerschmidt aus Winterberg kam bei ihrem Weltcup-Debüt mit zwei Strafrunden auf Rang 34, Juliane Döll (Oberhof/4) auf Platz 49. Heute steht das Verfolgungsrennen (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport) mit allen sieben deutschen Skijägerinnen auf dem Programm.

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