Schon bald nicht mehr »unaufsteigbar«?
Fürth kann an diesem Spieltag schon in die erste Bundesliga aufrücken und endlich sein unschönes Etikett ablegen
Von wegen »unaufsteigbar«! Mit Dresdner Schützenhilfe kann die SpVgg Greuther Fürth vorzeitig den ersehnten Aufstieg in die Bundesliga perfekt machen - und ihr unschönes Etikett nach mehreren gescheiterten Anläufen endlich ablegen. Doch von allen Rechenspielen will Trainer Mike Büskens vor dem Spitzenspiel des 31. Spieltags gegen den FC St. Pauli nichts wissen. »Wir schauen von Spiel zu Spiel und wir schauen nur auf uns«, sagte Büskens. Dennoch gilt: Ein Heimsieg der Franken und ein gleichzeitiger Ausrutscher von Verfolger Fortuna Düsseldorf am Montag bei Dynamo Dresden - der Spitzenreiter wäre praktisch der 52. Verein im Fußball-Oberhaus.
Doch es könnte auch alles ganz anders kommen. Fürths Gegner St. Pauli hat am Dienstag mit einem Treffer in letzter Sekunde seine Aufstiegschancen gewahrt - und kann nun mit viel Moral in die Partie gehen. »Jeder wird am Freitag an seine Leistungsgrenze gehen, am Limit spielen und alles geben«, kündigte Pauli-Coach André Schubert an. »Das wird ein heißes Spiel in Fürth.« Ein Auswärtssieg der Hanseaten - und plötzlich wäre alles wieder möglich im verrückten Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga. »St. Pauli muss gewinnen«, weiß auch Büskens.
Nach zwei Spielen ohne Sieg muss Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt wieder um die direkte Rückkehr ins Oberhaus bangen. Doch trotz des Hängers gibt sich Trainer Armin Veh vor dem Heimspiel des Tabellenzweiten am Samstag gegen Erzgebirge Aue gelassen. »Wir haben eine gute Ausgangsposition. Und die lassen wir uns auch nicht mehr nehmen!« In Lauerstellung liegt Düsseldorf, das mit dem Heimsieg gegen den FSV Frankfurt neuen Mut tanken konnte. »Es lohnt sich, an sich und seine Stärken zu glauben. Ich habe dieses Vertrauen in meine Mannschaft«, sagt Trainer Norbert Meier. Im Rennen um den Aufstieg ist aber auch noch der SC Paderborn, der Energie Cottbus empfängt.
Auch im Tabellenkeller ist vor den letzten vier Spielen die Spannung zurückgekehrt. Im Gleichschritt punkteten der Karlsruher SC, Hansa Rostock und Schlusslicht Alemannia Aachen - und setzten die Konkurrenz gehörig unter Druck. Hansa-Coach Wolfgang Wolf, dessen Team zuletzt drei Siege in Serie feierte, setzt vor der Partie gegen den FSV Frankfurt auf Gelassenheit. »In der Ruhe liegt die Kraft. Unsere Ausgangslage hat sich etwas verbessert - nicht mehr und nicht weniger.«
Unter dem neuen Coach Markus Kauczinski gab es für den KSC zuletzt zwei Siege und ein Remis, nun steht das Kellerduell beim FC Ingolstadt an.
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