Genug geredet

Energie Cottbus verliert 1:3 in Paderborn und ist die schlechteste Mannschaft der Rückrunde

  • Lesedauer: 2 Min.

Jetzt regiert endgültig die Abstiegsangst in der Lausitz. Energie Cottbus unterlag in der 2. Fußball-Bundesliga auch beim SC Paderborn mit 1:3 (0:2) und muss nun umso mehr um den Klassenverbleib zittern. Nach dem bereits achten sieglosen Spiel nacheinander profitierte der FC Energie am 31. Spieltag nur davon, dass auch die Abstiegskonkurrenz fast komplett patzte. So beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 weiter vier Punkte. »Wir haben jetzt viel geredet, das bringt jetzt nichts mehr. Wir müssen die Antwort auf dem Platz geben«, kommentierte Kapitän Marc Andre Kruska die erneute Pleite.

Alle Sondermaßnahmen von Trainer Rudi Bommer, der vor der Partie in Paderborn extra ein Trainingslager angesetzt hatte, waren beim Aufstiegskandidaten schon nach 74 Sekunden verpufft. Die Defensive der Gäste, die sich erneut zu viele Aussetzer leistete, ließ Mehmet Kara unbedrängt einschießen. Sören Brandy erhöhte vor 10 363 Zuschauern per Kopf nach 34 Minuten auf 2:0. Die Effektivität stimmte bei den Gastgebern. René Renno, der für den verletzten Thorsten Kirschbaum im Energie-Tor stand, kam nach der Freistoß-Eingabe von Kara nicht mehr an den Ball.

Danach servierte Energie SC-Angreifer Brandy noch den zweiten Treffer (54.) auf dem Tablett, als nacheinander Daniel Ziebig und Julian Börner schwer patzten. Börner war für den gelbgesperrten Uwe Möhrle in die Innenverteidigung gerückt und hatte die frühe Ausgleichschance, traf aber nur die Latte. Cottbus war das Bemühen zwar nicht abzusprechen, doch die Verunsicherung war regelrecht greifbar. Geordnete Aktionen gelangen den Lausitzern nur selten. Der Anschluss durch einen direkt verwandelten Freistoß von Dimitar Rangelow - das erste Energie-Auswärtstor des Jahres 2012 - kam zu spät (72.).

Team und Trainer sind nun in den letzten drei Saisonspielen gegen Bochum, in Ingolstadt und gegen den 1. FC Union Berlin gefordert. Unter Bommer, der zum 1. Januar diesen Jahres den Cheftrainerposten übernommen hatte, rutschte Energie in der Tabelle immer tiefer. Unter dem 54-Jährigen gelangen nur ein Sieg (gegen Aue) und fünf Unentschieden, sechs Partien gingen verloren. Energie Cottbus ist die schwächste Rückrundenmannschaft.

Noch prekärer ist die Situation beim Vorletzten in Rostock. Hatte Hansa vor dem Spieltag mit drei Siegen in Folge neuen Mut geschöpft, gab es am Freitagabend einen empfindlichen Rückschlag. Das Heimspiel gegen den bis dahin Viertletzten, FSV Frankfurt, ging vor 16 500 Zuschauern mit 0:5 (0:1) verloren. »Wir waren hoffnungslos unterlegen«, gestand Trainer Wolfgang Wolf. dpa/nd

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