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Anklage gegen Insiderquartett

Aktienkurs einer Goldfirma soll massiv manipuliert worden sein

  • Lesedauer: 1 Min.

Stuttgart (dpa/nd). Wegen krummer Geschäfte mit Ramschaktien »im ganz großen Stil« hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen vier Männer erhoben. Das Quartett soll in insgesamt 62 Fällen mit Marktmanipulationen rund um den Aktienkurs eines Goldunternehmens 38 Millionen Euro eingestrichen haben. Die Große Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts entscheide nun über die Eröffnung des Verfahrens.

Die vier Männer im Alter zwischen 32 und 46 Jahren sollen den Kurs des Unternehmens De Beira Goldfields um über 1000 Prozent in die Höhe getrieben haben. Der Anklage zufolge brachten sie dafür im Jahr 2006 Kaufempfehlungen in diversen Medien unter. Die Beschuldigten sollen »erhebliche Bestände« der Papiere besessen und nach dem künstlichen Kurshöhenflug Kasse gemacht haben.

Die Ermittlungen starteten im Sommer 2010 nach einer Anzeige der Finanzaufsicht Bafin. Bei Durchsuchungen hätten die Ermittler »diverse Vermögenswerte« sichergestellt. Geschädigte der Kursturbulenzen »werden daher ausdrücklich aufgefordert, sich bei der Staatsanwaltschaft zu melden«, hieß es in der Mitteilung.

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