Jede zweite Schule mit Ganztagsangebot

Große Unterschiede zwischen den Bundesländern

  • Lesedauer: 1 Min.

Gütersloh (AFP/nd). Jede zweite Schule unterrichtet mittlerweile ganztags - dabei fehlt es aber angesichts unterschiedlicher Organisationsformen des Schulalltags an übergreifenden Konzepten. Dies geht aus einer gestern vorgestellten Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hervor. Demnach gleicht der seit zehn Jahren vorangetriebene Ganztags-Ausbau einer »Reise in die Zukunft ohne klares Ziel«. Der Studie zufolge machten 51,1 Prozent der Schulen im Schuljahr 2010/11 Ganztagsangebote - acht Prozent mehr als im Schuljahr zuvor. Die meisten Ganztagsschulen gibt es in Sachsen (96,5 Prozent). In dem ostdeutschen Bundesland nutzen mit 73,3 Prozent auch die im Ländervergleich meisten Schüler Ganztagsangebote. Die wenigsten Ganztagsschulen weist Sachsen-Anhalt (24,6 Prozent) auf. Zugang zu gebundenen Ganztagsschulen, bei denen eine Tagesbetreuung verbindlich ist, haben in Deutschland nur 12,7 Prozent der Schüler.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.