Startschuss für schärfere Bankenregulierung

Basel III soll Risiko von Finanzkrisen senken

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Washington (AFP/nd). Die US-Notenbank Fed hat den Startschuss für schärfere Regeln für Banken und andere große Finanzinstitute gegeben. Sie verabschiedete am Donnerstag drei Vorschriften zu den sogenannten Basel-III-Regeln, die ab 2013 in Kraft treten. Die schärfere Bankenregulierung soll einen neuerlichen Kollaps wie bei der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 vermeiden.

Basel-III solle für die Banken »die Fähigkeiten erweitern, als finanzielle Mittler zu handeln, vor allem in Krisenzeiten«, erklärte die Fed am Donnerstag. »Das sollte die Widerstandsfähigeit des Bankensystems insgesamt stärken.« Die Banken haben nun bis 2019 Zeit, die Vorschriften umzusetzen.

Die neuen Bankenregeln hatte der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht im September 2010 beschlossen. In dem Ausschuss sitzen Finanzmarkt-Wächter und Notenbanker der großen Wirtschaftsnationen. Das Regelwerk verlangt von den Banken einen größeren Kapitalpuffer zum Schutz vor Notsituationen. So müssen Banken ihr Kernkapital erhöhen. Die Kernkapital-Quote beschreibt das Verhältnis vom Kapital einer Bank zu ihren risikobehafteten Geschäften, also zu den vergebenen Krediten und den getätigten Geldanlagen.

Die USA hatten den Basel-III-Vorgänger, die Basel-II-Regeln, nicht umgesetzt. Europäische Staaten hatten darin einen Grund für die Finanzkrise gesehen, die ihren Ausgang in den USA hatte.

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