Werbung

Kämpfe im Umland von Damaskus

Devisentausch in Syrien auf 2000 Dollar begrenzt

  • Lesedauer: 2 Min.

Damaskus/Kairo (dpa). Ohne die Präsenz der UN-Militärbeobachter hat sich der blutige Konflikt in Syrien weiter verschärft. Regierungsgegner erklärten am Dienstag, am Vortag seien 83 Menschen von den Regierungstruppen getötet worden. Unter den Toten seien elf Kinder. Die Militärbeobachter waren in der vergangenen Woche attackiert worden und hatten ihre Aktivitäten in Syrien daraufhin für unbestimmte Zeit eingestellt.

Die Regierung erklärte, rund 1000 Familien in Sicherheit bringen zu wollen, die in vier belagerten Stadtteilen von Homs eingeschlossen sind. Die Aufständischen würden allerdings die Frauen und Kinder als »menschliche Schutzschilde« missbrauchen, berichtete die syrische Nachrichtenagentur Sana. Die Regierungsgegner erklärten, sie bestünden darauf darauf, dass nicht die syrischen Behörden, sondern internationale Organisationen die Menschen in Sicherheit bringen.

Für die Bevölkerung in der vom Konflikt kaum berührten Hauptstadt Damaskus wird es wirtschaftlich zunehmend schwieriger. Geldwechsler dürfen an jeden Bürger noch maximal Devisen im Wert von 2000 Dollar ausgeben. Das hat dazu geführt, dass vermögende Syrer ihren Landsleuten Geld geben, wenn sie für sie Geld wechseln gehen.

Unterdessen ist ein russisches Schiff, das offenbar in Russland reparierte syrische Kampfhubschrauber zurückbringen sollte, ist von den britischen Behörden vor Schottland gestoppt worden. Das bestätigte das britische Außenministerium am Dienstag in London.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.