Feindliche Staaten am Werk?

Türkischer Premier: PKK vom Ausland unterstützt

  • Lesedauer: 2 Min.

Istanbul (dpa/nd). Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat »feindliche Staaten« für die neue Eskalation im Kurdenkonflikt verantwortlich gemacht. Die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK werde aus dem Ausland unterstützt, zitierten türkische Medien den Regierungschef am Montag. Er habe aber keines der Nachbarländer beim Namen genannt. Türkische Zeitungen berichteten dazu, das syrische Regime unterstütze die PKK bei Angriffen gegen die Türkei. So habe der syrische Geheimdienst Waffen an kurdische Kämpfer gegeben.

Im Osten der Türkei waren bei Gefechten zwischen PKK-Kämpfern und dem Militär mindestens 23 Menschen getötet worden, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag berichtet hatte. In den vergangenen zwei Wochen wurden nach Angaben Erdogans bei Kämpfen insgesamt 115 Angehörige der PKK getötet. PKK-Kämpfer haben in den vergangenen Tagen mehrfach Posten der Sicherheitskräfte angegriffen.

Unterdessen haben kurdische Rebellen im Südosten der Türkei eine Ölpipeline gesprengt. Die vom nordirakischen Kirkuk zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan führenden Leitung sei seit der Nacht unterbrochen, berichtete das türkische Staatsfernsehen TRT am Montag weiter. Der Anschlag ist demnach in der türkischen Provinz Mardin verübt worden, nördlich der Grenze zum Nachbarland Syrien. Die der Kurdischen Arbeiterpartei PKK nahestehende Nachrichtenagentur Firat berichtete, kurdische Kämpfer hätten den Anschlag verübt.

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