Rösler lobt die Selbstversorgung

Minister betont Bedeutung heimischer Ölförderung

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Cuxhaven (dpa/nd). Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wirbt angesichts steigender Energiepreise für eine Erdölförderung in Deutschland. »Hier wird seit 25 Jahren störungsfrei Erdöl gefördert«, sagte er am Freitag in Cuxhaven anlässlich eines Besuchs im größten deutschen Ölfeld Mittelplate im Wattenmeer. Zu einer Ausweitung der Förderung äußerte er sich jedoch zurückhaltend. Die Entscheidung über weitere Bohrungen sei Sache der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein, so Rösler. Der Minister war von RWE-Chef Peter Terium zu dem Besuch der einzigen deutschen Erdölbohrinsel eingeladen worden. Seit 1987 wurden im Ölfeld Mittelplate per Bohrungen in bis zu 3000 Meter Tiefe rund 27 Millionen Tonnen Öl gefördert, insgesamt können hier bis zu 50 Millionen Tonnen Öl gefördert werden. Bisher wurde nach Angaben des Betreibers RWE Dea insgesamt rund eine Milliarde Euro investiert.

Umweltschützer kritisieren die Erschließung der Ölvorkommen im Wattenmeer scharf. Bisher ist aber kein Öl in das Wattenmeer gelangt, RWE Dea betont die hohen Sicherheitsstandards. Obwohl die UNESCO das Wattenmeer 2009 zum Weltnaturerbe erklärt hatte, war die Förderkonzession bis 2041 verlängert worden.

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