Ganzes Bett, halber Preis
GEGOOGELT
Hotels schießen deutschlandweit wie Pilze aus dem Boden, und es kommen ständig neue hinzu. Im Schnitt bleiben jede Nacht vier von zehn Betten frei. Was die Hoteliers ärgert, den potenziellen Gast aber freuen kann, denn so wird's möglich, mit einem bisschen Verhandlungsgeschick den Preis um den einen oder anderen Euro drücken. Viele Hotels lassen aber lieber ihre Zimmer leer, statt sie zu »verramschen«, schon, um nicht in den Ruf zu kommen, ihr Haus sei nicht bestens gebucht.
Diese Situation machten sich jetzt ein paar pfiffige Jungunternehmer zunutze und gründeten ein Hotelportal, bei dem der Gast bis zu 50 Prozent des normalen Preises sparen kann, und der Hotel᠆ier, ohne das Gesicht zu verlieren, seine Überkapazitäten abbauen kann. Auf dem Onlineportal www.hipaway.com kann der Gast sich sein Hotel aussuchen. Er muss nur den gewünschten Ort und den Reisezeitraum eingeben und schon spuckt der Computer eine Liste von Adressen aus. Zu ersehen sind Preis, Lage, besondere Angebote, Kategorie, sogar Bewertungen und Fotos der Hotels und deren Einrichtung. Den Namen seines erwählten Hotels allerdings erfährt der Gast erst nach der Buchung. Aber was interessieren schon Namen, wenn man richtig sparen kann!
Derzeit beteiligen sich rund 500 Hotels aller Kategorien aus ganz Deutschlands an der attraktiven »Resterampe«, auch 20 Häuser aus Prag und zehn aus Wien machen schon mit. Bis Ende des Jahres sollen europaweit Ziele in 50 Städten hinzukommen.
Einen einzigen Haken hat das Ganze: Einmal gebucht, kann man nicht mehr stornieren. Wer dieses Risiko aber eingeht, kann richtige Schnäppchen machen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
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