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NADA: Es droht eine Blamage

1,35 Millionen Euro fehlen im Etat der Dopingfahnder

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) blickt finanziell weiter einer ungewissen Zukunft entgegen. Der Antrag der Grünen/Bündnis 90, wonach fünf Prozent der zentralen Maßnahmen für den Sport (94 Millionen Euro) für die Finanzierung der Agentur einzubringen seien, wurde im Sportausschuss des Bundestages zurückgestellt.

Der Antrag habe bessere Chancen auf Zustimmung, wenn die Sache zunächst noch im Haushaltsausschuss besprochen werde, hieß es aus Reihen der Grünen. Bei der nächsten Sitzung des Sportausschusses soll das Grünen-Papier zur Abstimmung vorliegen.

Zuvor hatte die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag von einer »drohenden Blamage« auf internationaler Ebene gesprochen, falls die nötigen Gelder für die NADA nicht flössen. Noch fehlen der NADA für den Haushalt des kommenden Jahres 1,35 Millionen Euro. Der Bund nahm als Hauptgeldgeber zuletzt die Länder in die Pflicht, doch diese verweigerten ein größeres finanzielles Engagement. Bisher hatte die Bundesregierung angekündigt, dass es trotz geringeren Budgets keine Entlassungen oder Reduzierung der Zahl von Kontrollen in der NADA geben werde.

Christian Breuer, der Athletensprecher des DOSB, sieht durch die Finanzprobleme der NADA die Glaubwürdigkeit der deutschen Athleten massiv gefährdet. »Die Durchführung von Kontrollen im Spitzensport wird offen gesprochen mit Füßen getreten. Die Finanzierung der NADA ist seit Jahren nicht adäquat gesichert«, wetterte Breuer, der das Gezerre um das Geld für die NADA für ein fatales Signal nach außen und innen hält.

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