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Dem Judo-Bronze folgte zweimal Gold

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Der Japaner Kamochi (oben) wirft hier Marc Meiling, am Ende aber behielt der Deutsche im Kampf um Bronze nach Kampfrichterentscheid die Oberhand Telefoto: dpa/Horvat

Barcelona (ADN/ND). Der Freitag bei den Judo-Weltmeisterschaften in Barcelona wurde doch noch zu einem Tag der Deutschen: Nach dem die „Medaillen-Bänke“ Axel Lobenstein (Leipzig) und Alexandra Schreiber (Leverkusen) im Mittelgewicht bereits vorzeitig ausgeschieden waren, holten mit Frauke Eickhoff (Hermannsburg) und Daniel Lascau (Rüsselsheim) im Halbmittelgewicht jeweils Außenseiter die Titel und vergoldeten damit ihre durch den Finaleinzug schon sicher gewesenen Silbermedaillen.

Die 23jährige Frauke Eickhoff, die kurzfristig als Ersatzfrau für die verletzte 1989er WM-Dritte Gabi Ritschel (Rüsselsheim) ins deutsche Team gekommen war, bezwang im Finale die zweimalige Weltmeisterin Diane Bell (Großbritannien) mit Ippon. Zuvor hatte die Vizeeuropameisterin im Kampf um den Finaleinzug die Österreicherin Susanne Profanter mit Haltegriff besiegt.

Nicht weniger überraschend kam die Goldmedaille für den gebürtigen Rumänen Lascau, der sich im Finale gegen Vize-Europameister Johan Laats (Belgien) mit einem Yuko durchsetzen konnte. Zuvor hatte er gegen Kerrith Brown (Großbritannien), der eine Bestrafung erhielt, gewonnen.

Enttäuscht waren dagegen die Mittelgewichtler Lobenstein und Schreiber: Ebenso wie der Europameister mußte die Vizeweltmeisterin von 1989 vorzeitig die Segel streichen, was der Leverkusenerin schon bei den diesjährigen EM in Prag passiert war.

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