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In der DDR „mit fast satanischer Perfektion“?

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Staatsanwaltschaft beim Berliner Landgericht hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts ungesetzlicher Versuche mit männlichen Geschlechtshormonen an Sportlerinnen der Ex-DDR, darunter Minderjährige, eingeleitet. Aufgrund einer Strafanzeige, die Prof. Dr. Werner Franke vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg gegen drei Ärzte erstattete:

- Prof. Dr. Rüdiger Hecker, einst der für sportmedizinische Untersuchungen zuständige stellvertretende Direktor des Forschungsinstituts für Körperkultur und Sport (FKS) in Leipzig,

- Dr. Manfred Höppner, zu DDR-Zeiten stellvertretender Direktor des Sportmedizinischen Dienstes, dem auch das Dopinglabor in Kreischa unterstand,

- Prof. Dr. Hansgeorg Hüller, bis vor kurzem Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie der Charitd.

Grundlage dafür ist der auf äu-ßerst seltsame Weise in Frankes Hände gelangte Ergebnisbericht der Forschungsarbeiten zum Staatsplanthema 14.25 im Olympiazyklus 1984-1988. Daraus leitet Franke laut Presseberichten nicht nur ab, daß in der DDR ein „Dopingkartell“ existierte. Dessen Drahtzieher seien als „Schreibtischtäter“ auch verantwortlich für „illegale Menschenversuche“.

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