Keine Nullrunde
Berlin (ND). Der Geschäftsführende Direktor des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg, Pfarrer Eckhard Steinhaeuser, hat die Berliner und Brandenburger Bundestagsabgeordneten aufgefordert, sich für Abstriche von dem geplanten Gesetzespaket des Bundesfinanzministeriums einzusetzen. „Eine Nullrunde bei der Sozialhilfe ist unter den schwierigen sozialen Bedingungen in den neuen Bundesländern nicht zu verkraften,“ sagte er. Es sei notwendig, Beschlußvorlagen der Ministerien mitten in den neuen Bundesländern, in Berlin also, zu erarbeiten und nicht länger in Bonn, wo rheinische Beschaulichkeit den Blick für die Wirklichkeit der Menschen in Deutschland trübt. Das Bonner Sparpaket soll die Ärmsten nicht „ausnehmen“, sondern sie vielmehr von weiteren Kürzungen ausnehmen. Als ein mögliches Sparziel empfiehlt der Pfarrer die Überprüfung der gigantischen Baumaßnahmen im Bonner Regierungsviertel.
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