- Wirtschaft und Umwelt
- Suhler Jagdwaffenwerk:
MBO-Vorhaben wird ernsthaft geprüft
Suhl (ADN). Für das Management-Buy-Out-Vorhaben von fünf leitenden Angestellten der Suhler Jagd- und Sportwaffen GmbH ist ein Geldgeber gefunden. Ein ostdeutsches Unternehmen habe in Vorabsprachen seine Bereitschaft erklärt, sich mit 49 Prozent an der MBO-Gesellschaft zu beteiligen, sagte Geschäftsführer Uwe Wagenschwanz am Dienstag vor Journalisten. Das bestätigte auch Betriebsratsvorsitzender Hartmut Weiß. Verschiedene Investoren und Banken hätten Bereitschaftserklärungen für eine Beteiligung bzw Kreditierung abgegeben. Mit einem Abschluß.der Gespräche rechnet Weiß in den nächsten Tagen.
Das Thüringer Wirtschaftsministeriuni hat keine Einwände zum MBO in Suhl, sagte Ministeriumssprecherin Esther Seemann. Die Jagd- und Sportwaffen GmbH könne mit breiter Unterstützung rechnen. Das Ministerium erwartet von Konkursverwalter Schneider verschiedene Verkaufskonzepte. Etwa acht Millionen Mark wollen die fünf Initiatoren der MBO selbst aufbringen.
Der Sozialplan für das in Konkurs gegangene Werk hat voraussichtlich ein. Volumen von acht Millionen Mark. Darin enthalten sind Abfindungen für 220 der derzeit 400 Mitarbeiter und Ausgleichszahlungen für 49 Lehrlinge.
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