Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

DHB-Auswahl in Cheb Zweiter

  • Lesedauer: 2 Min.

Cheb (dpa). Handball-Weltmeister Deutschland hat auf dem Weg zur Titelverteidigung im Dezember noch einen weiten Weg vor sich. Mit dem

zweiten Platz beim Internationalen Sechs-Länder-Turnier der Frauen in Cheb startete die DHB-Auswahl zwar gelungen in das WM-Jahr, doch im nachhinein bleiben für Bundestrainer Ingolf Wiegert mehr offene Fragen als gewonnene Erkenntnisse.

„Der zweite Rang mit dem letzten Aufgebot ist ein Erfolg. Ich habe viele positive Ansätze gesehen. Immerhin mußten wir sieben Spielerinnen aus dem EM-Aufgebot ersetzen und weitere Absagen verkraften. Die Ergebnisse sind daher befriedigend. Wir haben aber auch gesehen, wie weit wir mit dieser jungen Mannschaft von der Weltspitze entfernt sind“, bilanzierte Wiegert die Turnierwoche.

Immerhin konnten sich einige Spielerinnen in den Vordergrund schieben, allen voran Manuela Fiedel vom TV Lützellinden. Die 21jährige Rückraumspielerin bot durchgängig eine starke Leistung und spielte sich damit in die erste Reihe. Sonstige Leistungsträgerinnen wie Torfrau Eike Bram (Dortmund) oder Kreisläuferin Michaela Erler (Walle Bremen) blieben dagegen weit unter den Erwartungen. Grund zur Unruhe besteht für Wiegert jedoch nicht, da die WM erst zum Jahresende stattfindet. Das Sieb werde erst im Sommer geschüttelt. Trotzdem hebt der einstige Weltklassespieler warnend den Finger- „Athletisch hinken wir international hinterher Wir müssen aufhören, in den Vereinen nur von Spiel zu Spiel zu denken.“ Auch der dichtgedrängte Terminplan findet nicht gerade das Wohlwollen Wiegerts. „Wir brauchen mehr Vorbereitungszeit, denn unser Umfang stellt nur 50 bis 60 Prozent von dem dar, was Spitzenteams wie Dänemark und Norwegen absolvieren. Hoffentlich bekommen wir die Quittung dafür nicht bei der WM.“

Resultate: Deutschland - Österreich- 24;<23 (14:12);vÖstorreich v Kroatien 23:26, Norwegen - Slowakei 32:21, Tschechische Republik - Deutschland 25:23.

1. Norwegen 5 144:106 10:0

2. Deutschland 5 117.110 6:4 3.Tsche. Rep. 5 109:114 6:4

4. Österreich 5 111.114 4:6

5. Slowakei 5 101.118 2:8

6. Kroatien 5 99:119 2:8

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.