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Hellersdorf im Baustreß

Kein Ende des Verkehrschaos' in Sicht Von Ellen Deubler

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Stendaler Straße in Hellersdorf wird in nördlicher Richtung bereits ab April wieder einspurig befahrbar sein. Gleichzeitig erfolgt die Freigabe der Henny-Porten-Straße als Durchfahrt von der Stendaler Straße zur Kastanienallee wie auch der östlichen Janusz-Korczak-Straße. An dieser Straße soll dann eine provisorische Ampelanlage den Verkehr regeln. In südlicher Richtung wird die Stendaler Straße erst ab September 1997, und das auch nur einspurig, geöffnet. Dies wurde auf einer Informationsver-

anstaltung am Montag abend bekannt. Erläutert wurden die aus den Bauarbeiten am Stadtteilzentrum resultierenden umfangreichen Veränderungen der Stra-ßenführung und die damit verbundenen Straßensperrungen. Der Leiter der Tiefbauabteilung der Baufirma MEGA AG, Hubertus Bickmann, konnte jedoch erneute kurzfristige Schließungen der Stendaler Straße nicht ausschließen. Grund dafür seien vor allem die Anlieferungen riesiger Spannelemente zur Baustelle des Kaufhauses Kriegbaum.

Die Hellersdorfer Straße bleibt auch weiterhin wegen des geplanten Baus eines Parkhauses für den Durchgangsverkehr gesperrt. Da sich an dieser Sperrung

die Hellersdorfer Gemüter besonders erhitzen, bat der Leiter des Tiefbauamtes, Schmidt, die MEGA zu überlegen, ob eine Öffnung bereits bei Rohbaufertigstellung des Parkhauses und nicht, wie geplant, erst Ende 1998 möglich wäre.

Zum Problem der Anwohnerparkplätze befragt, verwies Bickmann auf ein nächste Woche stattfindendes Gespräch, in dem man zusammen mit Vertretern der WoGeHe klären will, wie diese Parkplätze vor dem Publikumsverkehr des naheliegenden Einkaufszentrums zu schützen sind.

Ein kleiner Trost für die gestreßten Anwohner könnten der nach Auskunft Bickmanns endlich unterzeichnete Vertrag zwischen dem Bezirksamt und der MEGA zum Bau des Rathauses und die für April geplante Eröffnung der Blöcke III, IV und V sein, die mit Handels- und Dienstleistungseinrichtungen das Angebot in Hellersdorf erweitern werden.

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