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Wird der »Gläserne Zug« wieder fahren ?

  • Lesedauer: 2 Min.

Zu »Gerichts-Prozeß in München zum Unfall des >Gläsernen Zuges<« von Erich Preuß(NDvom8.Juli):

Ergänzend wäre zu bemerken, daß das Schicksal des schwer beschädigten »Gläsernen Zuges« derzeit völlig unklar ist. Nach ersten Mitteilungen, daß die Deutsche Bahn AG den Wiederaufbau des Elektrotriebwagens anstreben wolle, wird nun offensichtlich der Versuch unternommen, gerade das zu umgehen. Wieder einmal wird die Kostenfrage zum Dreh- und Angelpunkt gemacht. Dabei lassen die bisherigen Erfahrungen durchaus den Schluß zu, daß die Kosten einer betriebsfähigen Wiederaufarbeitung des historischen Aussichtstriebwagens angesichts seiner außerordentlich großen Beliebtheit wieder eingefahren werden können. Die billigste Variante wäre wohl eine äußerliche Wiederherstellung, wodurch das Fahrzeug allerdings bestenfalls noch im Museum bestaunt werden könnte. Doch gerade die Betriebsfähigkeit und der dadurch mögliche Einsatz für den Bahntourismus auf

Strecken in den schönsten Gegenden der BRD, Österreichs und der Schweiz machen seinen Wert aus. Gegen eine mögliche Verbannung des Aussichtstriebwagens von der Schiene wendet sich die »Aktion Münchner Fahrgäste«. Wie deren Sprecher Andreas Nagel sagte, wolle man erst einmal sehen, wieviele Freunde der Eisenbahn und des Bahntourismus für seine Rettung eintreten. Dann wolle man entsprechende Aktionen koordinieren. Es wird davon ausgegangen, daß bei der Deutschen Bahn AG das nötige Geld für die betriebsfähige Wiederaufarbeitung vorhanden ist, es jedoch am entsprechenden Willen dazu fehlt. So will die »Aktion Münchner Fahrgäste« den erforderlichen Druck machen. Wer dies unterstützen will, wird gebeten, sich an Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, zu wenden.

Ing. Hans-Joachim Weise 98684 Ilmenau

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