Werbung

Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Drei Zwillinge in Karlshorst

  • Siegfried Heidemann
  • Lesedauer: 2 Min.

»Emil und die drei Zwillinge« ist auf die Bühne gebracht worden von und mit Spielern des Stücks »Emil und die Detektive« vor Jahresfrist in Karlshorst. Damals war Peter Lange der Regisseur, nun Theaterchef Volker Büttner Hans Kromrey, der Emil-Darsteller, war von dem Stoff und dem erstmaligen Auftritt so fasziniert, daß er sich - im Bunde mit weiteren - daran machte, ein neues Bühnenstück zu schreiben. “ Drei Zwillinge? Im Stück sind nicht mal die angeblichen zwei welche, auch nicht Geschwister Ein Artist mit dem englischem Namen Byron, der eigentlich Anders heißt, tritt mit zwei Jungen auf, von denen der eine inzwischen für die Kunststücke zuviel wiegt. Drum will Byron ihn durch Pikkolo Hans (Marie-Luise Krom-

rey) ersetzen und schnöde in einem Gastspielort an der Ostsee zurücklassen, wo »Emil und die Detektive« in einer plötzlich vom »Professor« (Thomas Bergmann) geerbten Villa abenteuerliche Ferientage verleben. Und Mister Byron (Hermann Witzel, der tatsächlich kleine akrobatische Kunststücke zeigt) wird ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Berliner Kinder spielen nicht nur das teilweise Selbstgeschriebene. Sie haben auch das Bühnenbild entworfen: Filmatelier, Ostsee-Blau, den pompösen Dampfer »Carla«, auf dem Byron zu entkommen sucht. Silke und Anke Eichler tragen die Ausstattungsverantwortung in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Kleines Manko: Die Stimmen, zumal wenn aus Arrangements-Gründen nach hinten gesprochen wird, versickern im großen Karlshorster Saal. Nach den gro-ßen Ferien, die ja nicht nur Emil, Gustav mit der Hupe und Pony Hütchen verbringen wollen, sondern auch ihre Darsteller, gibt es weitere Aufführungen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.