Chavez wiedergewählt

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Bei der Präsidentenwahl in Venezuela hat "El Comandante" Chávez gewonnen. Die Opposition gestand die Niederlage unumwunden ein. Die Venezolaner entschieden sich für den Sozialismus. Die Wahlbeteiligung war sehr hoch.
Caracas (dpa/ND). Venezuela bleibt auf sozialistischem Kurs. Der linke Staatschef Hugo Chávez wurde am Sonntag bei der Präsidentenwahl klar für weitere sechs Jahre bis 2019 im Amt bestätigt. Sein Herausforderer von der Opposition, Henrique Capriles Radonski, gestand die Niederlage ein. "Ich respektiere den Willen des Volkes", sagte der 40-jährige Jurist am Sonntagabend.

Chávez kam nach Auswertung von 90 Prozent der Stimmen nach einem offiziellen Bulletin der nationalen Wahlbehörde CNE auf 54,42 Prozent der Stimmen und lag damit uneinholbar vorn. Auf den 40-jährigen Ex-Gouverneur Capriles entfielen demnach 44,97 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 81 Prozent.

Chávez schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: "Danke, mein geliebtes Volk. Es lebe Venezuela!! Es lebe (der Freiheitsheld Simon) Bolívar." Chávez ist seit 1999 im Amt und darf nach einer Verfassungsänderung von 2009 unbegrenzt oft als Kandidat zur Wahl antreten. 2019 wäre er 20 Jahre im Amt.

Capriles war mit dem Motto "Hay un camino" (Es gibt einen Weg) angetreten. Er gab nach Bekanntwerden der Ergebnisse eine Pressekonferenz. Wer zu gewinnen wisse, der müsse auch verlieren können. "Ich werde immer für Venezuela arbeiten. Die Venezolaner können auf mich zählen. Ich bin ein Demokrat."

Chavez kann nun seine Bolivarische Revolution und seinen "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" fortsetzen. Er hatte während des Wahlkampfes mehrmals gesagt, dass er mindestens bis 2030 im Amt bleiben wolle. Die Wahlniederlage für Capriles ist eine schwere Schlappe für die Regierungsgegner, obwohl der Ex-Gouverneur eines der besten Ergebnisse der Opposition erzielen konnte.
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