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Krise, ick hör dir trapsen

Martin Kröger zu Touristen aus Sorgenländern

  • Lesedauer: 1 Min.

Es ist ein bitterer Vorgeschmack der Krise, die bald auch Berlin erreichen könnte. Zwar steigen die Tourismuszahlen derzeit noch leicht an. Doch die großen Wachstumsziele des Berliner Senats könnten bald Makulatur sein. Ganz einfach, weil sich die Besucher aus dem südlichen Europa einen Trip in die auch dort äußerst beliebte Hauptstadt Deutschlands gar nicht mehr leisten können.

Wer in Bilbao oder Barcelona mit den Leuten spricht, ist permanent mit der Krise konfrontiert. Zwar kennt fast jeder dort einen Bekannten oder Freund, der vor der Massenarbeitslosigkeit und den wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach Deutschland und vor allem Berlin geflüchtet ist. Doch einen Kurztrip zum Shoppen oder einen ausführlichen Stadturlaub geben die klammen Geldbeutel bei vielen nicht mehr her. Für einige ist gar der Flug oder die Busreise nach Berlin zu teuer.

Dass der Wind sich dreht, spüren auch seit Monaten die Einzelhändler auf den Berliner Märkten, die Souvenirs und kleine Gastgeschenke an die Touristen verkaufen. Auch dieses Geschäft brummt schon lange nicht mehr so wie noch vor drei, vier Jahren. Vor einem Rückgang des Umsatzes aus diesen Ländern warnte jüngst auch die Berliner IHK. Krise, ick hör dir trapsen.

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