Bessere Lebenschancen mit einer Ausbildung
In Vietnam schafft SODI Perspektiven für ethnische Minderheiten und Behinderte
Nghe An gehört zu den ärmsten Provinzen in Vietnam. Frauen, die einer ethnischen Minderheit angehören, in entlegeneren Bergregionen leben oder eine Behinderung haben, sind besonders von Armut betroffen. Sie müssen von weniger als 13 Euro im Monat leben.
Erst eine berufliche Ausbildung, begleitende Berufsberatung und gegebenenfalls ein Kleinkredit ermöglichen vielen Frauen in Vietnam ein Einkommen und damit einen aktiven Weg aus der Armut. Erfahrungen aus vorangegangenen Projekten von SODI haben gezeigt, dass mehr als 80 Prozent der Frauen nach der Ausbildung eine Anstellung gefunden oder sich selbstständig gemacht haben. Manche von ihnen haben mit der Eröffnung von Nudelsuppenküchen oder Kosmetikläden sogar Jobs für weitere Frauen geschaffen.
In einem neuen Projekt von SODI erhalten Frauen eine Ausbildung in den Bereichen Gastronomie, Schneiderei, Kosmetik und Handwerkstechnik - wie Weberei und die Herstellung von Sesam-und Erdnusskeksen. SODIs Partnerorganisation, die Vietnamesische Frauenunion, unterstützt die Frauen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz, bei der gemeinsamen Produktion und Vermarktung ihrer Produkte und bei der Existenzgründung.
Das Projekt verfolgt einen inklusiven Ansatz. Das heißt: Frauen mit und ohne Behinderung, Angehörige ethnischer Minderheiten und Angehörige der ethnischen Mehrheit lernen und arbeiten gemeinsam. Das fördert vor allem das Selbstvertrauen der Frauen mit Behinderung und die gegenseitige Wertschätzung.
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