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Engel helfen
Bernd Kammer über eine vorweihnachtliche Neuerung
Alle Jahre wieder: Gestern eröffneten die Weihnachtsmärkte in der Stadt. Und bisher gibt es nur gute Nachrichten von den mehr oder weniger großen Oasen der Vorfreude und Besinnlichkeit. Sogar die Tanne vor der Gedächtniskirche soll zur Zufriedenheit ausgefallen sein, nach all dem Ärger um die Krücken in der Vergangenheit ein kleines Wunder.
Und erstmals gibt es auf den Märkten Weihnachtsengel. Nein, nicht solche mit angeklebten Flügeln und allerlei Lametta, die Zuckerwatte verkaufen oder Märchen erzählen. Solche gab es ja immer schon. Jetzt sind Engel aufgetaucht, die zwar nichts Geflügeltes an sich haben, aber richtig helfen. Sie kümmern sich um Behinderte, die ohne ihre Unterstützung die Märkte ansonsten nicht genießen könnten, führen sie zu Marktständen oder Serviceeinrichtungen. Sie sind telefonisch oder via Internet erreichbar (z.B. Gendarmenmarkt: www.weihnachtsmarkt-berlin.de).
Die Aktion »Weihnachtsengel« ist ein Ergebnis des von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einberufenen Runden Tisches »Barrierefreie Stadt«, ein anderes die Herausgabe von Handbüchern zur Barrierefreiheit von Gebäuden. Klar ist, in diesem Bereich kann Berlin noch jede Menge Engel gebrauchen.
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