Frauen nun ohne Druck

Handball-EM in Novi Sad

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach dem mühsamen Einzug der deutschen Handballerinnen in die EM-Hauptrunde wurde im Teamhotel im kleinen Rahmen gefeiert. Denn nun haben sie bei der EM in der Gruppe 2 im serbischen Novi Sad in den Partien gegen den viermaligen Weltmeister Russland (Sonntag nach Red.-Schluss), gegen den Olympiazweiten Montenegro (Dienstag) und Rumänien (Donnerstag/jeweils 18.15 Uhr) nichts mehr zu verlieren.

Die deutsche Torhüterin Katja Schülke bewahrte die deutschen Frauen beim 17:16 (8:7) gegen Kroatien mit ihrer Weltklasseleistung vor dem dritten Vorrundenaus in Serie nach der EM 2010 und der WM 2011 in Deutschland. »Dieser Spielverlauf hat die Nervenschlacht auf die Spitze getrieben. Aber irgendwann musste das Glück ja auch mal zurückkehren«, sagte die Torhüterin. Ihre sensationelle Parade kurz vorm Schlusspfiff des letzten Vorrundenspiels, als die Kroatin Aneta Peraica freie Bahn zum Tor hatte, sicherte den Deutschen die erhoffte Teilnahme an der Hauptrunde.

Schülke - mit 16 abgewehrten Bällen erneut überragende Spielerin der DHB-Auswahl - hofft nun auf positive Erlebnisse im zweiten Turnierteil. »Wir haben nichts zu verlieren, haben unser wichtigstes Ziel erreicht«, meinte die Leipzigerin. Auf das Halbfinale schielen die deutschen Frauen, die als einziges Team keinen Punkt mitgenommen haben, nicht. »Das ist eine richtig harte Gruppe. Nach dem positiven Erlebnis zum Vorrundenabschluss haben wir aber die Chance, gegen einen Großen zu punkten«, sagte Bundestrainer Heine Jensen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.