Kipping: Linkspartei bestimmt Spitzenkandidaten 2013 wohl ohne Urwahl

Vorschlag nach der Wahl in Niedersachsen / Riexinger: „Wir haben viele gute Köpfe, und das ist gut so“

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (dpa/nd). Die Linkspartei wird ihre Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 voraussichtlich ohne eine Urwahl bestimmen. Die Linke-Vorsitzende Katja Kipping sagte der „Freien Presse“, bislang gebe es nur wenige Parteimitglieder, die sich für ein solches Verfahren ausgesprochen hätten. Als bislang einzige Partei hatten im Herbst die Grünen ihre Spitzenkandidaten 2013 per Urabstimmung gewählt.

„Derzeit habe ich das Gefühl, dass der Partei ein einvernehmlicher Vorschlag lieber ist“, so Kipping. Die Parteiführung werde in dieser Frage nach der Landtagswahl in Niedersachsen am 20. Januar „gemeinsam und kooperativ“ entscheiden. Kipping ließ offen, wer aus der Linken infrage kommt, ebenso ob sie selbst als Spitzenkandidatin zur Verfügung steht.

Der Co-Vorsitzende Bernd Riexinger antwortete derweil dem „Tagesspiegel“ auf die Frage, ob Gregor Gysi nicht gleichberechtigt mit Sara Wagenknecht an der Spitze in den Bundestagswahlkampf ziehen wolle, dass die Linkspartei „das Gegenteil beweisen“ werde. Der Linksfraktionschef und die Parteivize würden „gemeinsam mit vielen anderen für die Linke werben. Wir haben viele gute Köpfe, und das ist gut so.“

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