Ramelow kann sich Tolerierung von Rot-Grün vorstellen

Thüringer Linksfraktionschef fordert „mehr Energie in die Frage von wechselnden Mehrheiten“ zu stecken

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (nd). Der Thüringer Linksfraktionsvorsitzende Bodo Ramelow hält die Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung auf Bundesebene für möglich. Der „Thüringer Landeszeitung“ sagte er, „an uns wird ein Politikwechsel nicht scheitern“. Wie das Blatt weiter schreibt, habe „noch kein Linkspolitiker vor ihm“ die Möglichkeit einer Tolerierung so klar angesprochen. Ramelow habe erklärt, man solle sich von der Philosophie der absoluten Mehrheit lösen und mehr Energie in die Frage von wechselnden Mehrheiten stecken. Er verweise im Interview zudem darauf, dass auch in anderen Ländern Minderheitsregierungen hervorragend funktionierten. Der LINKEN-Politiker knüpfte die Unterstützung einer Minderheitsregierung zugleich an Bedingungen. Auf Bundesebene wäre die Linkspartei dazu bereit, wenn dies zum Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan führe und auch auf anderen Gebieten ein Politikwechsel eingeleitet würde.
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -