US-Behörde überprüft »Dreamliner«
Pannenserie bei Boeings Langstreckenfliegern reißt nicht ab
Washington (dpa/nd). Die Pannenserie bei Boeings hochmodernem Langstreckenflieger 787 »Dreamliner« hat inzwischen die US-Luftfahrtbehörde auf den Plan gerufen. Die FAA kündigte am Freitag an, die kritischen Systeme des Modells genau unter die Lupe zu nehmen. Sie wird sich dabei sowohl die grundlegende Konstruktion als auch die Produktion anschauen.
Der »Dreamliner« hatte im August 2011 die Fertigungszulassung der FAA erhalten und war kurz danach in den Liniendienst gegangen. Seitdem gab es immer wieder Pannen, die sich in dieser Woche jedoch häuften. Am spektakulärsten war ein Feuer im elektrischen System eines am Boden stehenden »Dreamliners« am Montag in Boston. Passagiere waren zu dem Zeitpunkt keine an Bord.
Details zur Überprüfung durch die FAA sollten am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Washington bekanntgegeben werden, an der auch US-Verkehrsminister Ray LaHood teilnehmen wollte. Kurz zuvor war bekanntgeworden, dass am Freitag während eines »Dreamliner«-Fluges der japanischen All Nippon Airways (ANA) im Cockpitfenster ein Riss aufgetreten war. Bei einem anderen ANA-Flugzeug wurde nach der Landung zudem ein Ölleck entdeckt. Bereits am Mittwoch musste ANA wegen Problemen mit den Bremsen einer Maschine einen Inlandsflug nach Tokio streichen.
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