Ronny brilliert
Brasilianer führt Hertha BSC zum 5:1 in Regensburg
Dank des Südamerika-Duos Ronny und Ramos hat Fußball-Zweitligist Hertha seine Siegesserie weiter ausgebaut. Der Berliner Klub gewann am Sonntag beim Neuling Jahn Regensburg mit 5:1 (0:0), allerdings ohne spielerisch wirklich zu überzeugen. Vor allen der Brasilianer Ronny (56./Foulelfmeter und 85.) und der Kolumbianer Adrian Ramos (52. Minute) hielten die Gäste zum Start in die zweite Saisonhälfte in der Erfolgsspur. »Ronny hat den Unterschied gemacht«, sagte Hertha-Coach Jos Luhukay.
Der eingewechselte Sandro Wagner (68.) und Marvin Knoll (90.) machte den 13. Saisonsieg der Herthaner perfekt, die nun schon seit 18 Partien ungeschlagen sind. »In der zweiten Halbzeit hatten wir eine unglaubliche Effektivität«, bemerkte Luhukay, der mit der Leistung trotzdem nicht zufrieden war: »Wir haben nicht das abgerufen, was wir uns vorgenommen hatten.«
Für den Tabellenzweiten rückt mit 45 Punkten die 1. Liga dennoch immer näher. Erst in der Schlussphase gelang Denis Weidlich (78.) beim Debüt seines neuen Trainers Franciszek Smuda der Ehrentreffer für den Jahn, bevor Ronny mit seinem elften Saisontreffer zuschlug. Der Brasilianer bereitete zudem noch zwei Treffer vor. »Das war überragend«, lobte Kollege Fabian Lustenberger.
Zunächst lief bei den favorisierten Hauptstädtern wenig zusammen, vor allem in der Offensive waren gelungene Aktionen Mangelware. Für Regensburg hätte Koray Altinay die Führung markieren können, doch der 21-Jährige köpfte freistehend am Berliner Tor vorbei. Doch Mitte der ersten Halbzeit kamen die Berliner besser ins Spiel. Die Tore fielen aber erst nach der Pause, als Hertha noch mehr Druck machte.
Nach Ecke von Ronny köpfte der kolumbianische Angreifer Ramos, der in der Winterwechselperiode wieder mit anderen Klubs in Verbindung gebracht worden war, zum 1:0 ein. Ronny nutze nur vier Minuten später einen umstrittenen Elfmeter zum zweiten Berliner Tor - damit war die Partie praktisch gelaufen.
Gut aufgelegt ist auch der 1. FC Union Berlin, nächster Gegner der Hertha. Nach dem 3:1-Erfolg gegen den SV Sandhausen am Freitagabend, bei dem Neuzugang Baris Özbek gleich zum Einstand ein Tor erzielte, gewährte Trainer Uwe Neuhaus den Profis am Sonntag einen freien Tag. Die Gedanken waren da bei vielen Unionern längst beim Stadtderby am 11. Februar. Kapitän Torsten Mattuschka, der gegen Sandhausen per Handelfemeter traf, blickt bereits voraus: »Wir sind im Olympiastadion klarer Außenseiter und haben nichts zu verlieren.« dpa
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.