Milde für das Pentagon
US-Republikaner wollen trotz Zwangssparen mehr Milliarden fürs Militär
Washington (AFP/nd). Republikanische Abgeordnete brachten am Montag (Ortszeit) eine Gesetzesvorlage für einen Budgetplan ein, der die laufenden Staatsausgaben bis zum Ende des Haushaltsjahres - am 30. September - finanzieren soll.
Die Vorlage, die noch in dieser Woche zur Abstimmung gestellt werden soll, hebt die massiven Kürzungen in Höhe von 85 Milliarden Dollar zwar nicht auf. Vor allem das Pentagon, das alleine fast 43 Milliarden Dollar der automatischen Einschnitte erbringen muss, soll aber nach dem Willen der Republikaner in dem ab Ende März geltenden Budgetplan für wichtige Bereiche zusätzliche Milliarden zugewiesen bekommen.
Damit erhalte das Verteidigungsministerium »etwas Spielraum«, sagte der republikanische Abgeordnete Harold Rogers. Wegen des Spardrucks verzichtete das Pentagon im Februar bereits auf die Entsendung eines zweiten Flugzeugträgers in die Golfregion. Etwa 800 000 zivilen Angestellten des Verteidigungsministeriums drohen Zwangsurlaub und Gehaltseinbußen. Auch bei der Ausbildung von Soldaten und der Wartung von militärischem Gerät muss gespart werden.
Unter den Demokraten von Präsident Barack Obama wurden Forderungen laut, auch in anderen Bereichen die Kürzungen abzufedern. Obama hatte das Zwangssparen in Kraft setzen müssen, nachdem Verhandlungen mit den Republikanern über einen neuen Haushaltskompromiss gescheitert waren.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.