Stimmen: Anerkennung aus fast der ganzen Welt
EU: In einer sechs Zeilen langen Erklärung von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso heißt es, die EU habe »mit Trauer« auf die Nachricht vom Tode des Präsidenten Hugo Chávez reagiert. »Venezuela hat sich durch seine soziale Entwicklung und für seinen Beitrag zur regionalen Integration Südamerikas ausgezeichnet«, heißt es weiter. »In der Hoffnung auf eine Vertiefung unserer Beziehungen in der Zukunft möchten wir dem Volk und der Regierung Venezuelas unser aufrichtiges Beileid und unsere Anteilnahme übermitteln.«
Großbritannien: Der britische Außenminister William Hague hat der Familie von Hugo Chávez und den trauernden Menschen in Venezuela sein Beileid ausgesprochen. »In 14 Jahren als Präsident von Venezuela hat er ein bleibendes Erbe in seinem Land und darüber hinaus hinterlassen«, erklärte Hague. Er sei sehr betroffen gewesen, als er von dem Tod des Politikers erfahren habe.
Irland: Präsident Michael Higgins erklärte, Chávez habe in seiner Amtszeit sehr viel erreicht, vor allem für die Entwicklung seines Landes und die Armutsbekämpfung.
Frankreich: Staatschef François Hollande hat Hugo Chávez in einem Kondolenzschreiben als streitbaren Kämpfer für Gerechtigkeit bezeichnet. »Der verstorbene Präsident stand für sein Temperament und für Orientierungen, die nicht von jedem geteilt wurden, aber darüber hinaus für einen nicht zu leugnenden Willen, für Gerechtigkeit und Entwicklung zu kämpfen«, heißt es in der Mitteilung. Chávez werde als jemand in die Geschichte eingehen, der sein Land tief geprägt habe. Er sei überzeugt, so Hollande, dass es Venezuela gelingen werde, die nun folgende schwere Zeit demokratisch und spannungsfrei zu meistern.
China: Chinas Führung hat Hugo Chávez in einem Kondolenzschreiben als »hervorragenden Staatschef« und »guten Freund« beschrieben. Der kurz vor der Ernennung zum Staatspräsident stehende Xi Jinping und sein Vorgänger Hu Jintao drückten in dem Schreiben an Venezuelas Vizepräsident Nicolás Maduro ihr tiefstes Mitgefühl aus, wie eine Sprecherin des Außenministeriums mitteilte.
Iran: Teheran hat einen landesweiten Trauertag ausgerufen. Präsident Mahmud Ahmadinedschad nannte Chávez ein »Symbol des Widerstands gegen den Imperialismus«. Für die venezolanische Nation sei Chávez zum Märtyrer geworden, schrieb Ahmadinedschad an Vizepräsident Nicolás Maduro. »Der Geist einer großen Persönlichkeit, die immer für Freiheit und Gerechtigkeit gefochten hat, ist nun im Himmel. Die Welt betrauert den Tod eines mutigen, weisen und revolutionären Führers.«
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