Kein Bock auf Sachsen
Nur 40 Prozent der Studierenden möchte bleiben
Dresden (dpa/nd). Nur rund 40 Prozent der Studierenden in Sachsen möchte auch nach der Uni im Freistaat bleiben. Das habe eine Befragung von 5800 Studierenden im Frühjahr 2012 ergeben, teilte das Wissenschaftsministerium am Freitag in Dresden mit. Das Studium selbst kommt bei den meisten gut an: 59 Prozent sagten, dass sie mit ihrer aktuellen Situation an der Uni sehr zufrieden seien. Bei der ersten Befragung 2005 waren es noch etwa zehn Prozent weniger.
»Mit starken Hochschulen können wir den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen«, sagte Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos). Auch wenn nicht alle in Sachsen blieben, seien sie wichtige Botschafter auch nach ihrem Studium. Der Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion beurteilte die geringe Sachsen-Liebe ganz anders: »Das ist ein mangelhaftes Zeugnis für die Politik der Staatsregierung.«
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.