Tausende demonstrieren in Hamburg gegen Rassismus

Protest gegen Asylgesetze und Abschiebepraxis

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg (AFP/nd). Tausende Menschen sind am Samstag in Hamburg friedlich gegen Rassismus und Ausgrenzung auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Polizei zogen rund 2100 Demonstranten vom Hauptbahnhof aus durch die Innenstadt. Die Veranstalter sprachen sogar von etwa 3000 Teilnehmern. Der Protest richtete sich nach deren Angaben gegen Abschiebung, Isolationslager und »rassistische Gesetze« wie die Residenzpflicht. Diese schreibt Asylbewerbern vor, sich nur in einem von den Behörden festgelegten Bereich aufzuhalten.

Unterstützt wurde die Kundgebung nach Angaben der Veranstalter von mehr als 60 Initiativen aus ganz Deutschland, die sich für mehr Rechte für Flüchtlinge stark machen. Die Demonstration war zudem als Solidaritätskundgebung für das Protestcamp von Flüchtlingen in Berlin gedacht, das es seit Oktober vergangenen Jahres auf dem Kreuzberger Oranienplatz gibt. Im Winter hatten dutzende Flüchtlinge mit einem wochenlangen Hungerstreik vor dem Brandenburger Tor für Aufsehen gesorgt; dieser wurde erst nach Verhandlungen mit Vertretern der Bundesregierung beendet.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -