89 Stunden schmettern und baggern
Hobby-Volleyballer wollen ins Guinnessbuch
Zehn Hobby-Volleyballer haben von Mittwochabend bis Sonntag in der Hochwaldhalle in Osburg (Kreis Trier-Saarburg) 89 Stunden lang am Stück gespielt. Nach den letzten Sekunden des Dauermatches fielen sich die Spieler vor mehr als 500 begeisterten Zuschauern in einem Konfettiregen und unter großem Jubel in der Halle in die Arme. Die sieben Männer und drei Frauen wollen es mit diesem sportlichen Einsatz ins Guinnessbuch der Rekorde schaffen. Die Anerkennung könne jedoch Monate dauern, sagte eine Sprecherin der Mannschaft. Zunächst würden Aufzeichnungen und Protokolle des Spiels zu der Redaktion des Rekordebuchs geschickt.
Seit letzten Mittwoch 23 Uhr waren die zehn Dauervolleyballer im Einsatz. Am Ende hatten sie über 6000 Bälle gespielt. »Jeder von uns musste an seine Grenzen gehen, um diesen Rekord zu schaffen. Am Ende hat auch die volle Halle dafür gesorgt, dass wir uns noch einmal pushen konnten. Wir sind alle froh, dass wir uns nach der monatelangen harten Arbeit im Vorfeld den Rekord auch wirklich holen konnten«, meinte Initiator Thomas Klein.
Den bisherigen Weltrekord im Dauer-Volleyballspielen hält seit 2011 eine Studentengruppe aus den Niederlanden mit 85 Stunden. Von den zehn Volleyballspielern in Osburg standen immer sechs auf dem Spielfeld. Die anderen vier ruhten sich aus oder schliefen mal zwei Stunden. Keiner der Spieler durfte die Halle verlassen. Die Dauer-Volleyballer traten insgesamt gegen 22 Gastmannschaften an, die quer aus Deutschland anreisten, etwa aus Berlin, Stuttgart und Frankfurt.
Die Sportler baggerten und schmetterten den Ball für einen guten Zweck. Die Einnahmen sollen an die Levana-Schule-Schweich (Kreis Trier-Saarburg) gehen, um Schülern die Teilnahme an den Special Olympics zu ermöglichen. Die Mannschaft erwartet rund 2000 Euro im Spendentopf. dpa
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