Kartoffelkartell ergaunert Hunderte Millionen

Verdacht auf Preisabsprachen seit zehn Jahren

  • Lesedauer: 1 Min.

München (AFP/nd). Mit illegalen Preisabsprachen sollen sich Kartoffelhändler bereichert haben. 80 bis 90 Prozent der größeren Betriebe in der Kartoffel- und Zwiebelbranche hätten regelmäßig die Preise abgesprochen, zu denen sie Supermarkt-Ketten belieferten, schreibt die »Süddeutsche Zeitung« (SZ). Daraus sollen sich über zehn Jahre hinweg unrechtmäßige Einnahmen von bis zu einer Milliarde Euro ergeben haben, berichtete »Bild«.

Das Bundeskartellamt hatte die Unternehmen am vergangenen Dienstag durchsuchen lassen. Gegen mehrere Firmen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Ihnen drohen Strafzahlungen, sollten sich die Berichte bestätigen.

Nach »SZ«-Informationen sollen durch die Absprachen die Gewinnmargen zeitweise rasant in die Höhe gestiegen sein und sich mitunter verzehnfacht haben, vor allem auf Kosten der Verbraucher. Diese sollen in den Supermärkten weit mehr gezahlt haben als notwendig. Foto: dpa/Wüstneck

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -