Versichert und Geld gespart

Saisonkennzeichen

  • Lesedauer: 2 Min.
Mit Frühlingsbeginn läuten viele Cabrio-Fahrer die Open-Air-Saison ein. Da Cabrios naturgemäß nur in warme Jahreszeit bewegt werden, lohnt es sich, ein Saisonkennzeichen zu beantragen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Für Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen werden Kfz-Steuern und Versicherungsprämien anteilig fällig. »Wer nur sechs Monate fährt, muss auch nur für sechs Monate bezahlen«, sagt Jan Lengerke vom unabhängigen Vergleichsportals Verivox. Der große Nachteil: Spontanfahrten außerhalb der Saison sind tabu. Schwarzfahrern droht eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe. Außerdem müssen sie mit einem Eintrag ins Verkehrszentralregister rechnen. Kommt es ohne gültiges Kennzeichen zu einem Unfall mit Personen- oder Sachschaden, reguliert die Kfz-Haftpflichtversicherung zwar die Ansprüche des Unfallgegners, sie kann den Versicherten im Gegenzug jedoch in Regress nehmen.

Doch auch außerhalb der Saison stehen Cabrio-Besitzer nicht ganz ohne Versicherungsschutz da. Der Versicherer gewährt innerhalb der Kfz-Haftpflicht und der Teilkasko eine beitragsfreie Ruheversicherung. Voraussetzung ist, dass das Cabrio außerhalb des öffentlichen Verkehrsraums abgestellt wird.

Seit 1995 kann prinzipiell jedem Fahrzeug ein Saisonkennzeichen zugeteilt werden. Den Gültigkeitszeitraum können Fahrzeugbesitzer zwischen zwei und elf vollen Monaten frei wählen; er wird rechts auf dem Kennzeichen eingeprägt.

Die Anmeldung des Fahrzeugs erfolgt einmalig und gilt bis auf Widerruf, das heißt jedes Jahr im vereinbarten Anmeldezeitraum von Neuem. Das spart nicht nur lästige Behördengänge, sondern auch Geld, weil keine jährlich wiederkehrenden An- und Abmeldegebühren anfallen.

Langfristig kann es sich übrigens lohnen, den Anmeldezeitraum fürs Cabrio auf mindestens sechs Monate zu verlängern. So profitieren Versicherungsnehmer auch für Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen vom jährlich steigenden Schadenfreiheitsrabatt und sinkenden Prämien.

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