Tafeln in Deutschland - Hilfe in der Not oder falsches Almosensystem?

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In diesem Jahr begeht die Tafel-Bewegung in Deutschland ihr 20-jähriges Bestehen. Etwa 1,5 Millionen Menschen nutzen die Angebote der bundesweit 910 Tafeln. Bedürftige erhalten dort Lebensmittel, die der Handel oder Hersteller spenden. Einen regelrechten Boom erlebte die Bewegung mit der Einführung der Hartz-Gesetze infolge der Agenda 2010. Seit dem Jahr 2005 sind bis heute fast 400 neue Anlaufstellen für Menschen am Existenzminimum hinzugekommen. Längst sind es jedoch nicht mehr nur Arbeitslose, die die Dienste der Tafeln in Anspruch nehmen. Auch Rentner und Menschen mit geringem Einkommen werden durch die gemeinnützigen Hilfsorganisationen versorgt. Dabei lindern sie jene Not, um die sich nach Meinung vieler Menschen eigentlich der Staat kümmern müsste.

Es debattieren: Gerd Häuser, ehrenamtlicher Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. und Stefan Selke, Mitbegründer des »Kritischen Aktionsbündnisses 20 Jahre Tafeln«.

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