- Politik
- Nairobi
Sudan droht mit Ölkrieg
Präsident Baschirs »letzte Warnung« an Südsudan
Nairobi (epd/nd). Neuer Streit um Öl zwischen Sudan und Südsudan: In einer im Fernsehen übertragenen Ansprache drohte der sudanesische Präsident Omar al-Baschir mit der endgültigen Schließung einer Pipeline aus dem Süden, wenn Südsudan weiter Rebellen in Sudan unterstütze. Baschir sprach von einer »letzten Warnung«, bevor er die neun Kooperationsabkommen aufkündigen werde, die beide Staaten im März geschlossen hatten.
Südsudan hatte sich 2011 nach drei Jahrzehnten Krieg von Sudan gelöst. Seitdem halten Konflikte um Grenzverlauf und Wirtschaftsfragen an. Drei Viertel der Ölvorkommen liegen auf dem Gebiet des Südens, während Förder- und Exportanlagen dem Norden gehören. Bei den Konflikten geht es unter anderem um die Höhe der Gebühren für die Durchleitung des Öls und um die Höhe der Entschädigung, die der Norden für die Förderanlagen im Süden bekommt.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.