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Eine halbe Milliarde für Versicherer

Einbruchbilanz 2012

  • Lesedauer: 2 Min.
Die neuesten Zahlen der deutschen Hausratversicherer sind alarmierend: Wohnungseinbrüche nehmen deutschlandweit zu und verursachen immer höhere Schäden.

Nach vorläufigen Auswertungen kosteten Wohnungseinbrüche im Jahr 2012 die Versicherer 470 Millionen Euro, 50 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl stieg erneut um 10 000 auf inzwischen 140 000 Straftaten. In den letzten drei Jahre nahmen diese Delikte um 30 Prozent zu.

»Einbrechern wird ihr Handwerk noch immer zu leicht gemacht«, erklärt Jörg von Fürstenwerth, vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). »Viele Häuser und Wohnungen sind nicht ausreichend gegen Einbruch gesichert.« Dabei kann der Einsatz von Sicherheitstechnik in vier von zehn Fällen die Straftat verhindern.

Sechs Tipps

1. Außenbereiche bei Dunkelheit beleuchten; z. B. Lampen mit Bewegungsmeldern.
2. Anwesenheit signalisieren: Rollläden am Tag hochziehen, nachts schließen.
3. Türen immer abschließen; einfaches Zuziehen reicht nicht. Schlüssel nie an Außenverstecken deponieren.
4. In Sicherungstechnik investieren; spezielle Schlösser für Fenster und Türen.
5. Geprüfte und zertifizierte Alarmanlagen bieten zusätzlich Sicherheit.
6. Bei Abwesenheit vorsorgen: Briefkasten leeren lassen; Licht und Rollläden durch Zeitschaltuhren steuern.

Weitere Infos und Tipps: www.k-einbruch.de und www.vds-home.de

 

Immer mehr Menschen verfügen über hochwertig ausgestattete Wohnungen und Häuser. Im Durchschnitt hinterlassen Einbrecher 3300 Euro Schaden. »Elektronikartikel lassen sich relativ einfach wiederverkaufen, daher sind sie neben Schmuck und Bargeld für Einbrecher attraktiv«, so von Fürstenwerth.

Der Sachschaden ist das eine, viel schwerer wiegen meist die psychischen Folgen der Straftat. Das Wissen, dass ein Fremder in die vermeintlich sichere Privatsphäre eingedrungen ist, lässt Einbruchsopfer oft unter Schlaflosigkeit und Angstzuständen leiden.

Wie wichtig das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit ist, zeigt sich meist erst, wenn es verloren gegangen ist. Die Betroffenen kümmern sich leider in der Regel erst nach einem Einbruch um Sicherheitstechnik. Vier von zehn Einbruchsversuchen scheitern auch an Sicherheitstechnik.

Mit der Hausratversicherung gegen Einbruch schützen

Mit einer Hausratversicherung können Mieter und Hausbesitzer ihr Eigentum vor dem materiellen Verlust durch Einbruch und Vandalismus, Feuer, Sturm, Hagel oder vor Leitungswasserschäden schützen. Die Hausratversicherung übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet die Kosten für Reparaturmaßnahmen, beispielsweise nach einem Einbruch aufgrund aufgebrochener Fenster und Türen.

Um im Schadenfall gut gewappnet zu sein, ist es wichtig, den wertvollen Hausrat zum Beispiel über Fotos und Einkaufsbelege gut dokumentieren zu können. 25 Prozent aller Haushalte in Deutschland besitzen laut Institut für Demoskopie Allensbach keine Versicherung für die eigenen vier Wände - und stehen damit beim Wohnungseinbruch ohne finanzielle Hilfe da.

Weitere Infos: www.gdv.de

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