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Regieren lohnt sich doch!
Andreas Fritsche empfiehlt Nachahmung von Rot-Rot
Gewöhnlich brummt der Staat den Lehrern mehr Pflichtstunden auf. Dann kann er Stellen und damit Geld sparen. Das Land Brandenburg geht jetzt den umgekehrten Weg. Grund- und Oberschullehrer müssen dort künftig pro Woche eine Stunde weniger unterrichten. Ältere Lehrer werden um eine weitere Stunde entlastet.
Im Wettstreit um die Hochschulabsolventen ist nun Berlin am Zug. Doch die Bundeshauptstadt will bislang lediglich ihren älteren Pädagogen etwas anbieten: ab dem 1. August 2014 eine Stunde weniger für die ab 58-jährigen Lehrer und eine weitere Stunde weniger für die ab 61-Jährigen.
Die Berliner Linksfraktion ist damit unzufrieden und verlangt »eine echte Entlastung für alle Lehrkräfte«. Die Sozialisten sitzen allerdings in der Opposition und können deshalb viel fordern, aber nichts durchsetzen. Anders die Genossen in Brandenburg. Sie haben als Regierungspartei mit der Senkung der Stundenzahl und der daraus folgenden Einstellung von mehr als 350 zusätzlichen Lehrern etwas geschafft, wovon man heutzutage in der Bildungslandschaft kaum zu träumen wagt: Mehr Qualität des Unterrichts durch Entlastung des einzelnen Pädagogen. Eine Regierungsbeteiligung kann sich also doch lohnen!
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