ThyssenKrupp hofft auf Darlehen

Spekulationen über Unterstützung der RAG-Stiftung

  • Lesedauer: 1 Min.

Essen (dpa/nd). Neue Spekulationen um ein mögliches Engagement der RAG-Stiftung bei ThyssenKrupp: Die »Rheinische Post« (»RP«) und die »WAZ« berichteten am Freitag über ein mögliches millionenschweres Darlehen der RAG-Stiftung. Sollten die Krupp-Stiftung oder der Konzern die RAG-Stiftung um Hilfe bitten, käme auch diese Variante in Betracht, berichtete die »RP« unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Kreise der Landesregierung. Dabei gehe man von einer üblichen Verzinsung und Absicherung aus, schrieb die »WAZ«.

Es sei nicht Sache der RAG-Stiftung, zu spekulieren, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage. »Da es keinerlei Gespräche weder mit ThyssenKrupp noch mit der Stiftung gibt, ist das auch kein Thema für die RAG-Stiftung«, sagte sie.

Als Sicherheit könne die Krupp-Stiftung Teile ihres ThyssenKrupp-Pakets verpfänden, hieß es in dem RP-Bericht. Dabei sei es jedoch offen, ob dieses Modell eine Kapitalerhöhung bei ThyssenKrupp ersetzen oder ergänzen solle. So sei denkbar, dass die Krupp-Stiftung mit dem geliehenen Geld bei einer Kapitalerhöhung so viele Aktien zukaufen könne, wie zum Erhalt der Sperrminorität notwendig sei.

Derzeit ist die Krupp-Stiftung mit 25,3 Prozent wichtigster Großaktionär des kriselnden Konzerns. Sollte die Stiftung bei einer Kapitalerhöhung nicht mitziehen können, wäre der Übernahmeschutz in Gefahr.

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