Kartellhüter sehen Fusion von E-Plus und O2 kritisch

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München/Bonn (dpa/nd). Das Bundeskartellamt hat sich wegen der geplanten Großfusion auf dem deutschen Mobilfunkmarkt mahnend zu Wort gemeldet. »Die Verringerung von vier auf drei Anbieter ist wettbewerbsrechtlich alles andere als ein Selbstläufer, zumal gerade E-Plus in der Vergangenheit beim Preiswettbewerb besonders aktiv war«, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, am Mittwoch. »Wir sehen natürlich auch den hohen Investitionsbedarf in der Branche und den daraus resultierenden Konsolidierungsdruck. Hier steht eine sehr sorgfältige Prüfung an.« Bisher war die Branche davon ausgegangen, dass die kartellrechtliche Prüfung wegen der Größe der beteiligten Unternehmen bei der EU-Kommission liegt. Jetzt deutete Mundt aber an, dass die deutsche Behörde Einfluss auf das Verfahren anstreben könnte: »Der Fall betrifft nur den deutschen Mobilfunkmarkt.«

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