Doping in der Bundesrepublik: Anabolika an Kinder
Ergebnisse der Studie einer Forschergruppe der Berliner Humboldt Universität
Berlin (Agenturen/nd). Bei der Aufarbeitung der Doping-Vergangenheit im Westen Deutschlands sind weitere Details bekanntgeworden. Unter anderem seien schon in den 1970er-Jahren Anabolika an Minderjährige verabreicht worden, berichtete die »Süddeutsche Zeitung«. Ferner sei bereits Ende der 1980er-Jahre mit Forschungen zur Wirkungsweise des Blutdopingmittels Epo begonnen worden.
Das Blatt bezieht sich auf Ergebnisse der Studie einer Forschergruppe der Berliner Humboldt Universität mit dem Titel »Doping in Deutschland 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation«. Der Abschlussbericht der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) 2008 initiierten Arbeit ist bislang noch nicht veröffentlicht. Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft und der DOSB hatten Datenschutzbedenken als Grund genannt.
Erste Ergebnisse der historischen Studie waren schon vor knapp zwei Jahren bekanntgeworden. Damals waren schon »staatlich subventionierte Anabolika-Forschungen« festgestellt worden. Diese seien nach 1970 in Freiburg beim umstrittenen Sportmediziner Joseph Keul »konzentriert« worden.
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