Unsichere Zukunft für Stahlkocher

Erneute Spekulation über Stellenabbau in Salzgitter

  • Lesedauer: 1 Min.

Salzgitter (dpa/nd). Vor dem Hintergrund von Gewinnwarnungen und Spekulationen über Stellenabbau legt der Stahlkonzern Salzgitter heute seine Halbjahresergebnisse vor. Die »Braunschweiger Zeitung« hatte im März bereits über 1000 gefährdete Stellen beim zweitgrößten deutschen Stahlkocher spekuliert. Eine Bestätigung gab es dafür bisher aber nicht. Der Konzern hatte erst vor wenigen Tagen nach einem verlustreichen ersten Halbjahr zum zweiten Mal in wenigen Monaten seine Ergebnisprognose für 2013 gekappt. Der Vorsteuerverlust dürfte für das Gesamtjahr bei 400 Millionen Euro liegen, teilte der Stahlkonzern mit. Hinzu kommen könnten noch Einmaleffekte aus dem Sparprogramm »Salzgitter AG 2015«.

Die mit Spannung erwarteten Eckdaten dieses Programms lassen allerdings weiter auf sich warten. Seine Inhalte sollten nach ursprünglicher Ankündigung des Konzerns bis zur Jahresmitte festgelegt sein. Sie waren aber nach Angaben einer Konzernsprecherin zunächst auf Ende Juli und später erneut verschoben worden. »Die Gespräche laufen noch, es sind noch keine Verträge unterschrieben worden«, sagte die Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Für die trübe Stimmung macht Salzgitter mehrere Faktoren verantwortlich: So leide etwa die verlustreiche Tochter Peine Träger GmbH unter dem extremen Rückgang der Bautätigkeit in den südeuropäischen Ländern, für die mittelfristig keine nennenswerte Belebung absehbar sei.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -