Werbung

Vom Winde verweht

Simon Poelchau über Kosten von Offshore-Windparks

  • Lesedauer: 2 Min.

Riesige Windparks vor der norddeutschen Küste, die unablässig riesige Mengen Strom produzieren. Damit könnte die Energiewende konsequent vorangetrieben werden. Leider sind die Kraftwerke auf hoher See unglaublich teuer. Doch siehe da: Die Kosten der Offshore-Windenergie könnten bis 2023 um bis zu 39 Prozent gesenkt werden. Das sagt eine neue Studie der Stiftung »Offshore-Windenergie« voraus.

Also warum noch lange zögern und nicht gleich die Nord- und Ostseeküste zu riesigen Stromparks machen? So einfach ist es leider nicht. Denn wer genau hinschaut, sieht, dass hinter dieser Stiftung unter anderem die vier großen Stromkonzerne E.on, EnBW, RWE und Vattenfall stehen. Ihr Anliegen ist es, die Offshore-Windenergie als Konkurrenz zur dezentralen Stromgewinnung via Solaranlage und Windrad auf dem Land aufzubauen. Denn sie wissen, dass die Energiewende nicht aufzuhalten ist, und wollen auch in Zukunft noch das Spiel bestimmen. Deswegen bauen sie auf riesige Windparks vor der Küste, die nur sie finanzieren können. Doch eben das ist teurer als die dezentralen Alternativen. Alleine der hierfür notwendige Netzumbau ist ein Milliardenprojekt.

Also sollte man sich genau überlegen, ob man wirklich auf den Offshore-Zug aufspringt oder nicht lieber die dezentralen Alternativen fördert. Diese sind nicht nur billiger. Sie bieten auch der Bevölkerung mehr Möglichkeiten, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen - etwa mit der Solaranlage auf dem eigenen Dach.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

- Anzeige -
- Anzeige -